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Schulprojekt DAS NEUE ANTLITZ
Mit dem Semesterende im Juli 2011 sind auch die Tage
der Jugendkunstschule/ Kunstwerkstätten im Domizil in der Greifswalder
Knopfstraße vorbei. Neuer Standort ist das ehemalige Schülerfreizeitzentrum
in der Anklamer Straße. Die theoretischen Umzugsvorbereitungen
laufen schon seit Monaten. Der Pionerpalastcharme wird von fleissigen
Helfern in freundlichen Farben übermalt, das alte Eingangsschild
und viele andere Dinge und Gewohnheiten entfernt oder ersetzt.
DAS NEUE ANTLITZ ist der Titel eines deutsch/ polnischen Schülerprojektes,
initiiert von der nimmermüden Susanne Prinz in Zusammenarbeit
mit der Fördergesellschaft Euroregion Pommerania und vielen
anderen Partnern, ohne die so etwas nicht geht. Ziel der Aktion
ist es, die biedere ( und rückwärtig etwas in die Jahre
gekommene ) Gebäudefassade etwas zweckorientierter zu gestalten.
Der Plan: elf großformatige Sperrholzplatten werden individuell
zugeschnitten und bemalt und dann als Wandpaneele gegen die militärische
Strenge der Fassadengestaltung verwendet. In Abstimmung mit der
künftigen Hausherrin
(„ Hausfrau“ passt hier irgendwie nicht) wird sich auf
das Generalthema „ Dschungel“ geeinigt. Farbenfrohes
Grün und tierisches Gewusel gegen Grau und Rechtecke. Passt
prima zu Hof und Garten.
Akteure: eine deutsch- polnische Schülergruppe, Altersdurchschnitt
16 – 17 Jahre. Die Polen als Schüler des Stettiner Kunstlyceums
mit leichtem Vorteil. Als künstlerische Berater die Greifswalder
Maler Karin Wurlitzer und Bernd Anders. Beide sind auch für
die gestalterische Vorbereitung zuständig.
Für die Ausführung sind drei Vormittage eingeplant …
und es werden Arbeitsstunden bei bestem Wetter, in entspannter Arbeitsatmosphäre
und mit einem Resultat, das allen gefällt.
Großes HUT AB für die gigantische Susanne Prinz und ihr
Bemühen, jedes noch so kleine Detail des Ablaufes zu berücksichtigen
und sich durch absolut keine Schwierigkeit aus der Bahn werfen zu
lassen.
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Bilder zur Musik
Die Gestaltungsaufgabe lautet: die Treppenhauswände
der Kindertagesstätte
„ R.- Petershagen“ brauchen eine illustrative Aufwertung!
Das der Kindergarten schwerpunktuell musikpädagogisch
orientiert ist, gibt die Richtung vor. In Anlehnung an das verwendete
Repertoire werden Figuren wie
„ Peter und der Wolf“ oder die Bremer Stadtmusikanten
entworfen; möglichst schnörkellos und schnell wieder erkennbar.
Die Realisierung wird in einem Dreierkomplott
beschlossen: der Maler spendiert die Entwürfe, eine malerisch
ambitionierte Erzieherin bringt diese auf die Wand und die Kunstwerkstätten
helfen.
In den beiden Eingangsbereichen werden kleine
Klanginstrumente in Griffhöhe der Knirpse an die Wand montiert
und von Phantasiefiguren aus der Musikgeschichte umrahmt.
Und wenn die Kleinen morgens zur Arbeit erscheinen,
können sie, quasi noch im Mantel, den Tag mit einigen selbst
gemachten Klängen starten – genau wie die Erwachsenen,
die morgens erstmal in den Spiegel grinsen sollten, damit ihr Tag
schön wird.
Eine kleine Weile sind die Eingangsinstallationen
schon in Betrieb und es wird versichert, die Faszination ist ungebrochen. |

Papageno 
Peter und der Wolf |
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Kleine Landschaft:
Hiddensee Vorfrühling auf der
kleinen Insel knapp 80 km vor der Haustür.
Die Zubringerdampfer verkehren noch nach dem Winterfahrplan und
nicht jedes gastliche Haus hat schon auf Durchgang geschaltet. Dazu
das angenehme Gefühl, dass hier die Uhren ein wenig langsamer
gehen.
Vielleicht ist die Ursache des Besuches die Sehnsucht
nach ein paar Stunden autofreier Abgeschiedenheit – der Anlass
ist ganz sicher die Auslieferung von Radierungen an meinen Lieblingsbuchhändler
in Kloster, dem überzeugten Insulaner, Kenner und Sammler mit
dem unausrottbaren Leipziger Dialekt.
Sein Buchladen in einer Finnhütte ist ein Manifest
der Haltbarkeit von Produkten aus dem Jahre 1977 und, soweit es
seine Besitzer betrifft, auch einige Jahre davor. Alles wirkt wohltuend
beschaulich und als würde es noch mindestens einhundert Jahre
so bleiben. Zumindest im Moment, denn sobald alljährlich eine
imaginäre Glocke die Touristensaison einläutet, herrscht
auch hier einiger Betrieb beim Verkauf von Büchern, Postkarten,
Souvenirs und eben manchmal jenen kaum postkartengroßen druckgraphischen
Blättern mit Ansichten landschaftlicher Attraktionen.
Genau hier dienen, nach meinem Verständnis, die
selbst entworfenen,
- geätzten und –gedruckten Radierungen dem Zweck, zu
dem sie einmal erdacht wurden: als Erinnerung an einen Ort, an dem
man gerne war; als Botschaft von einem stillen Genießer an
einige andere. Ein bisschen weniger schnell, ein bisschen weniger
billig aber von längerer Dauer. |

Inselblick
Dornbuschleuchtturm |

Blaue Scheune Hochuferweg |

Gellenleuchtturm |
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OZ
Ausstellung
von Bernd Anders
Unter dem, nicht so ganz ernst gemeinten Titel
„etwas Ouvrée" zeigt die Volksbank Raiffeisenbank,
Steinbeckerstraße, ab 4. November Arbeiten des Malers Bernd
Anders. Für seine Ausstellung in hat der in Berlin geborene
Künstler Lieblings-, Stief- und Adoptivbilder aus seinem umfangreichen
Gesamtwerk zusammengestellt. Neben bereits präsentierten Arbeiten
werden auch Neuheiten vorgestellt. Thematisch geht es gewohnt abwechslungsreich
und bisweilen etwas ironisch zu. Ein Besuch lohnt sich. Freunde,
Bekannte, Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.
Hier
gibt es die Bilder von der Eröffnung der Austellung.
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